Recruiting Experience
Als Recruiting Experience wird sowohl die Erfahrung bzw. die Eindrücke eines Bewerbers im Bewerbungsprozess als auch die praktische Erfahrung des Arbeitgebers beschrieben, Stellen auszuschreiben und zu vergeben.
Damit ist sie praktisch das Gegenstück und Folgephase der Candidate Experience, bei der wiederum die Erfahrungen des Bewerbers ausschlaggebend sind.
Die Recruiting Experience lässt also Rückschlüsse über die Erfahrung des Arbeitgebers mit der Suche nach neuem Personal zu.
Optimierung des Bewerbungs- und Einstellungsprozesses
Recruiter bzw. Personaler sind danach bestrebt, den Recruiting-Prozess zu optimieren, um die Kosten pro Bewerbung gering zu halten. Dabei dürfen sie jedoch die Bedürfnisse sämtlicher an diesem Prozess beteiligten Personengruppen nicht aus den Augen verlieren. Das gilt insbesondere für jene des Bewerbers, der durch den Prozess einen ersten Eindruck vom Unternehmen erhält und dabei entsprechende Erfahrungen (Experience) sammelt.
Darüber hinaus muss der Recruiter auch den Bedürfnissen der jeweiligen Fachabteilung Rechnung tragen und seine Ansprüche mit den Möglichkeiten der IT abstimmen. Letzteres ist z.B. beim Einsatz von Online-Bewerbungsformularen wichtig, um je nach Bewerber und Position die relevanten Daten abzufragen.
Eine negative Recruiting Experience würde hier beispielsweise dann entstehen, wenn im Bewerbungsformular für eine Ausbildungsstelle nach der bisherigen Berufserfahrung gefragt wird.
Mit einer Verbesserung der Recruiting Experience soll verhindert werden, dass der Bewerbungsprozess ins Stocken gerät oder ein Bewerber sogar vor dessen Vollendung abspringt (Ghosting) und folglich nicht als neuer Mitarbeiter gewonnen wird.
Das kann beispielsweise dann der Fall sein, wenn der Prozess zu kompliziert ist oder einfach zu lange andauert. Die Erwartungshaltungen der einzelnen Beteiligten müssen, um dies zu vermeiden, aufeinander abgestimmt werden.