Balanced Scorecard
Eine Balanced Scorecard fasst die strategischen Ziele unter anderem im Employer Branding zusammen. Sie gibt der Geschäftsleitung die Möglichkeit, Input und Output in Relation zu bewerten.
Die Suche nach neuen Mitarbeitern ist für viele Unternehmen vor allem aus dem Mittelstand als erfolgskritisch zu betrachten. Ohne geeignete Mitarbeiter lässt sich ein Unternehmen kaum weiterentwickeln. Entsprechend aufwändig gestaltet sich das Recruiting für die Human-Ressource-Abteilungen.
Employer Branding ist dabei nicht nur Buzzword, sondern Gebot der Stunde. Doch wie wirksam die eingesetzten Maßnahmen eigentlich sind, bleibt meistens im Verborgenen. Nur durch effektives Controlling lassen sich Erfolge bewerten und Schwächen nachjustieren. Ein probates Mittel ist dann die Balanced Scorecard.
Kennzahlen-Tool Balanced Scorecard
Eine Balanced Scorecard ist ein Management-Tool, um die strategischen und finanziellen Ziele eines Unternehmens anhand von Kennzahlen übersichtlich erfassen zu können.
Erstmals Anwendung fanden Balanced Scorecards Anfang der 1990er Jahre, um die Performance von Unternehmen zu messen. Studien von Robert S. Kaplan und David P. Norton zeigten, das bestehende Kennzahlensysteme oftmals zu kompliziert und unübersichtlich waren und deshalb wenig Anwendung fanden und vor allem nicht als Instrument zur strategischen Steuerung geeignet waren.
Die Kennzahlen bezogen sich immer nur auf die Vergangenheit und bildeten hauptsächlich finanzielle Aspekte ab.
Balanced Scorecard als Planung-Tool
Eine Balanced Scorecard will genau an dieser Stelle eingreifen und Unternehmensstrategie und Leistungsmessung in einem System mit wenigen Kennzahlen erfassbar machen.
Inzwischen gehören Balanced Scorecards zu den am häufigsten eingesetzten Controlling-Instrumenten und werden in nahezu allen betrieblichen Sparten eingesetzt.
Messen und Steuern im Employer Branding
Damit Unternehmen eine Arbeitgebermarke entwickeln können, das sogenannte Employer Branding, müssen sie Ziele vereinbaren und Strategien entwickeln, wie sie diese Ziele erreichen wollen. Ziele können interne und externe Aspekte enthalten, beispielsweise können Mitarbeiterbindung ebenso dazugehören, wie Arbeitgeberattraktivität bei Hochschulabsolventen.
Durch sich ständig ändernde Rahmenbedingungen und Anforderungen muss die Employer Branding-Strategie immer wieder angepasst werden. Dazu wurden im Vorfeld Key-Performance-Indikatoren (KPI) festgelegt, deren Einhaltung mittels Controlling-Systemen wie Balanced Scorecards überprüft und angepasst werden.
Dabei sollten Unternehmen nicht einfach einen wilden Mix von Kennzahlen nutzen, sondern mithilfe eines Balanced Scorecard-Systems eine systematische Betrachtung aller relevanter Dimensionen vornehmen. Eine Employer Branding-Strategie beachtet demnach nicht nur die Perspektive der Mitarbeiter, sondern berücksichtigt ebenso Anforderungen durch Finanzen, Kunden und Prozesse.
So wird ein ganzheitlicher Blick auf die Recruiting-Maßnahmen geworfen und die vereinbarten Ziele können jederzeit mit der tatsächlichen Performance angeglichen werden. Balanced Scorecard-Systeme verfügen über ein Dashboard in dem alle KPIs jederzeit und nachvollziehbar eingesehen und justiert werden können. Ein Online-Tool ist zum Beispiel Google Analytics. So kann Employer Branding seine volle Wirksamkeit entfalten.
Eine Übersicht möglicher Kennzahlen haben wir hier zusammengefasst.